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Neue Studienfächer am FH-Campus Minden

Minden-Lübbecke, 30.04.2010

Neue Studienfächer am FH-Campus Minden

Studieren mit und ohne Partner aus der Wirtschaft möglich

40 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen und Institutionen haben sich auf Einladung des Kreises Minden-Lübbecke und der FH Bielefeld im Kreishaus getroffen, um sich über die Weiterentwicklung des Campus Minden an der Artilleriestraße zu informieren.

Der Gründungsdekan des im Aufbau befindlichen Fachbereichs Technik, Prof. Dr. Friedrich Biegler-König, stellte die geplanten Baumaßnahmen vor. Die Fachhochschule möchte auf dem Mindener Gelände eine echte Campus-Atmosphäre schaffen, wie man sie von traditionellen Universitäten kennt.
Dafür müssen die anvisierten 500 neuen Studienplätze auch besetzt werden. Die Fachhochschule verfolgt zurzeit vor allem das Prinzip des praxisintegrierten Studiums - wie auch schon bei den 2009 gestarteten angehenden Wirtschaftsingenieuren. Neben einem neuen Jahrgang Wirtschaftsingenieurwesen kommt ab Sommer Elektrotechnik dazu, Maschinenbau ist für das Wintersemester 2011 geplant.

Um ein praxisintegriertes FH-Studium beginnen zu können, braucht man die Zusage eines kooperierenden Unternehmens, in dem die Praxisphasen absolviert werden können. Ausreichend ist ein herkömmlicher Praktikumsplatz, möglich ist auch eine begleitende Ausbildung bzw. ein berufsbegleitendes Studium. Das beteiligte Unternehmen ist in der Aufgabengestaltung für den Studenten oder die Studentin weitgehend frei; erwünscht ist lediglich ein Heranführen an ingenieurmäßiges Arbeiten. Hartmut Heinen, Dezernent für Wirtschaft und Finanzen und Geschäftsführer des Ausbildungsvereins ZAM e.V., bot an, für mehrere interessierte Unternehmen auch ein Verbundstudium zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Studierenden die Praxisphasen in verschiedenen Unternehmen absolvieren, wobei dieser Durchlauf vom ZAM e.V. organisiert wird.

Andreas Willert, Willert Software Tools GmbH (Bückeburg) beschäftigt seit einem Jahr einen angehenden Wirtschaftsingenieur in seinem Unternehmen und hat mit dem praxisintegrierten Studium sehr positive Erfahrungen gemacht. Er warb dafür, dass gerade kleine Unternehmen die Chance nutzen sollten, Mitarbeiter genau auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt akademisch auszubilden. Einen eigenen Eindruck von den praxisintegrierten Studiengängen kann sich jeder Interessierte beim Mindener Hochschultag am 6. Mai auf dem Campus Minden verschaffen.

Der Ausbau der Fachhochschule am Standort Minden ist eine einmalige Chance für die Region. Möglichst viele der zahlreichen interessierten Studierenden sollten eine Studienmöglichkeit bekommen, auch wenn die praxisintegrierten Studiengänge nicht zu besetzen sind. In diesem Sinne plädierte Landrat Dr. Ralf Niermann dafür zu prüfen, ob diese in herkömmliche Präsenzstudiengänge umgewandelt werden können. "Außerdem müssten von vornherein auch Präsenzstudiengänge eingerichtet werden," so Dr. Niermann. Die Fachhochschule muss hier alle Möglichkeiten ausschöpfen. Ohnehin hatte der Wettbewerbsbeitrag des Kreises und der Stadt Minden, mit dem die Einrichtung der neuen Studienplätze möglich geworden war, bereits einen Anteil von 75 bis 80 Prozent für reguläre Studienplätze vorgesehen, also rund 400 Plätze bei insgesamt 500.

Erste Schritte in diese Richtung hat die Fachhochschule bereits unternommen: Ab Sommer 2010 wird es in Minden einen Studiengang Informatik als klassisches Präsenzstudium geben. Außerdem wird der bestehende Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen erweitert um den Studiengang Infrastrukturmanagement / Logistik.

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