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Mühlenkreis Minden-Lübbecke

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Kommunale Arbeitsmarktstatistik SGB II für Juli 2009

Kreis Minden-Lübbecke, 31.07.2009

Kommunale Arbeitsmarktstatistik SGB II für Juli 2009


  • Zahl der Arbeitslosengeld II - Empfänger steigt 
  • Integration in Arbeit weiter unter Vorjahresniveau
  • „Ausbildungsrallye“ gestartet


Positive Auftragseingänge und optimistische Trendmeldungen aus der Wirtschaft nähren allerorten die Hoffnung, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise durchschritten wird. Die positiven Auswirkungen insbesondere für den Arbeitsmarkt treten allerdings häufig erst mit Verzögerungen ein. Das gilt besonders im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit.

Auch im Juli stieg die Langzeitarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat (6.562) entgegen der positiven Meldungen weiter an. Derzeit sind 6.755 Menschen als arbeitslos registriert und erhalten Arbeitslosengeld II. Der Anstieg um 2,9 % oder 193 Menschen fällt allerdings nicht mehr so hoch aus wie in der Phase davor.
Zum Vergleich: Im Juli 2008 waren 6.064 Bezieher von Arbeitslosengeld II als arbeitslos registriert. Das waren rd. 11,4 % weniger als im laufenden Monat.

Der weitaus aussagekräftigere Wert findet sich in der Anzahl der hilfebedürftigen Menschen. Diese beträgt aktuell 23.029 Personen im Kreisgebiet. Im Vergleich zum Vormonat haben 140 Personen mehr der Hilfeleistungen bedurft. Im zeitlichen Verlauf von Januar bis Juni ist dieser Wert um rd. 4 % gestiegen. Im aktuellen Übergangsvergleich von Juni auf Juli beträgt der Anstieg 0,6 %.

Seit Beginn des Jahres steigt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften langsam aber kontinuierlich an.
Lag die Zahl zu Jahresanfang noch bei 10.114 Bedarfsgemeinschaften, liegt sie aktuell bei 10.661.

Bei 316 Beziehern von Hilfeleistungen waren die Bemühungen des Kreises sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren in diesem Monat erfolgreich. Für 211 von ihnen konnte sogar eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erreicht, 78 sozialversicherungsfreie Beschäftigungen und 14 Ausbildungsverhältnisse konnten angebahnt werden. In 13 Fällen wurde mithilfe des Kreises der Schritt in die Selbständigkeit vollzogen.
„Wenn wir diese Werte mit dem Vorjahr vergleichen, in dem wir 485 Integrationen in Arbeit in diesem Zeitraum hatten, werden die Auswirkungen der derzeitigen wirtschaftlichen Situation schon deutlich. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Talsohle bald tatsächlich durchschritten wäre und wieder mehr Menschen eine Perspektive haben, in der Zukunft ohne Hilfeleistungen auszukommen“, so Landrat Dr. Ralf Niermann.

Um die Menschen weiter zu aktivieren, sie für den Arbeitsmarkt fit zu machen oder fit zu halten, hat der Kreis zur Mitte des Jahres erneut eine ganze Reihe von Maßnahmen ausgeschrieben. Dazu gehören neben Maßnahmen zur Eignungsfeststellung und Beschäftigungserprobung auch Vermittlungsmaßnahmen und Trainingscenter. Auch für spezielle Zielgruppen, wie z.B. für Menschen ohne Berufsabschluss, die aufgrund von Betreuungszeiten dem Arbeitsmarkt nur in Teilzeit zur Verfügung stehen, finden sich Angebote darunter. Daneben wurden mit Trägern Gespräche über Bedarfe im Bildungs- und Qualifizierungsbereich geführt, sodass auch hier eine Erweiterung der Angebotspalette zu erwarten ist.
 
Ein weiteres besonderes Augenmerk gilt zurzeit auch den jungen Menschen, die die Schule verlassen haben und Ausbildungsplätze nachsuchen. „Mit Initiativen wie unserer Ausbildungsstellenrallye möchten wir jungen Menschen selbst kurz vor Beginn des Ausbildungszeitraumes noch eine Chance zukommen lassen, eine Berufsausbildung zu finden“, betont Amtsleiter Ralf Bierstedt rückblickend auf die Veranstaltung. Die Mitarbeiter des Amtes proArbeit hatten 117 noch unbesetzte, tatsächlich noch besetzbare Ausbildungsstellen ermittelt und im Rahmen einer zweistündigen Rallyeveranstaltung den Jugendlichen zur Verfügung gestellt.

 

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