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Mühlenkreis Minden-Lübbecke

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230facher Einstieg in die duale Berufsausbildung - Gespräch zum Tag des Ausbildungsplatzes brachte positives Ergebnis im Kreishaus hervor

Kreis Minden-Lübbecke, 30.05.2006

 
Im Zuge des Einstieges in die duale Berufsausbildung sollen 230 Jugendlichen im SGB II-Bezug zum 01.09. dieses Jahres die Perspektive eröffnet werden, eine Ausbildung im handwerklichen, gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich zu absolvieren. Darüber verständigte sich am heutigen Tag der Ausbildung ein Gesprächskreis aus Vertretern der Handwerkskammer und den Handwerksbildungszentren, der IHK, der Berufskollegs im Mühlenkreis, der proArbeit gGmbH sowie der Regionalagentur OWL, dem Schulamt des Kreises und der Kreiswirtschaftsförderung mit dem angegliederten Verein Zukunft Ausbildung im Mühlenkreis e.V.. Auf Initiative von Landrat Wilhelm Krömer ist dieses Gespräch bereits vor 4 Wochen erstmalig durchgeführt worden. Bereits damals waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass man den erwerbslosen Jugendlichen eine berufliche Perspektive eröffnen müsse. Die so entstandenen, innovativen Maßnahmen sehen vor, dass Jugendliche im SGB II-Bezug unter Anrechnung des ersten Ausbildungsjahres im Dualen System qualifiziert werden. Dabei wechseln Ausbildungsabschnitte in Übungsfirmen und den Übungswerkstätten des Handwerksbildungszentrums sich mit schulischen Abschnitten in den Berufskollegs und Praktika in den Betrieben ab. Nach erfolgreichem Abschluss dieser einjährigen Maßnahme, die für die Jugendlichen als erstes Ausbildungsjahr gewertet wird, besteht dann die Möglichkeit, diese Duale Ausbildung in einem Betrieb fortzusetzen. Kreishandwerksmeister Karl Kühn und die Vertreter der Handwerkskammer stimmten dieser neuen Form der Berufsausbildung ebenso zu, wie der Vertreter der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld Uwe Gößling. "Wir sind mit dieser Form der Ausbildung sehr nahe an den Betrieben dran", so Handwerksmeister Karl Kühn. Das gewährleistet, dass auch der spätere Übergang in die Betriebe leichter von statten gehen kann. Der Geschäftsführer der proArbeit gGmbH Wilhelm Baumbach zeigt sich erfreut über diese Bilanz, die es der Optionskommune ermöglicht, neben den Angeboten für eine Einstiegsqualifizierung besonders benachteiligter Jugendlicher auch den stärken Jugendlichen ein Angebot zur Ausbildung zu unterbreiten. Mit der Breite des Angebotes sowohl im kaufmännischen Bereich als auch im Bereich Holz, Metall, Bau, Frisöre, Maler und Dachdecker sowie der noch ausstehenden Abstimmung im Bereich Restauration haben viele Jugendliche auch die Möglichkeit einen Einstieg in ihren Wunschberuf zu finden. Dieses landesweit bislang einzigartige Modell kann ein wegweisender Schritt aus der Lehrstellenproblematik für diese Gruppe von Jugendlichen sein. Kreiswirtschaftsförderer und Geschäftsführer des ZAM e.V. im Mühlenkreis Hartmut Heinen, der dieses Konzept gemeinsam mit der Handwerkskammer und der IHK entwickelt hat, sieht in diesem Projekt gute Verknüpfungsmöglichkeiten mit den bereits stattfindenden Aktivitäten des ZAM e.V.. "Insgesamt", so Landrat Wilhelm Krömer, "sind es diese neuen Wege, die gegangen werden müssen, um möglichst allen Jugendlichen ein adäquates Ausbildungsangebot anzubieten." Dieser Meinung schlossen sich auch die beiden Leiter der Berufskollegs Kurt Gieselmann und Klaus Schroeder an, die darüber hinaus die Entwicklung im Zusammenhang mit der Einführung eines berufsbezogenen Berufsgrundbildungsjahres positiv begleiten wollen. "Sobald die Finanzierung gesichert ist, werden wir die Umsetzung des Berufsgrundbildungsjahres in Angriff nehmen", so Gieselmann und Schroeder, die durch den Leiter des Kreisschulamtes Rolf Roßmäßler in dieser Meinung unterstützt wurden. Inwieweit noch zusätzliche Mittel aus der Förderung der Landesarbeitsmarktpolitik für weitere Maßnahmen akquiriert werden können, wird Oliver Verhoeven von der Regionalagentur OWL kurzfristig prüfen. Alles in allem wurden am Tag der Ausbildung im Mühlenkreis positive Signale in Richtung der Jugendlichen ausgesandt.

 

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