Storchenhauptstadt - Petershagen
Die wunderbare Landschaft entlang der Weser genießen, historische Stätten mit dem Fahrrad oder Pedelec entdecken – das sind nur kleine Aspekte, die Petershagen für die Einwohner und Touristen besonders macht.
Im Schloss in Petershagen, ursprünglich als Burg errichtet, fühlte sich im 14. Jahrhundert schon der Bischof von Minden wohl, als er aus der Nachbarstadt fliehen musste. Er nannte diese Burg angelehnt an den Schutzpatron seines Bistums, dem Apostel Petrus, Petershagen.
Petershagen ist für Freunde des Fahrradfahrens im Mühlenkreis ein gern angefahrenes Ziel. Vor allem Familien mit Kindern nutzen das flache Land beidseits der Weser für
entspannte Fahrradtouren. Die 29 Ortschaften lassen sich aber in jedem Alter erleben und genießen! Dem stimmen auch die Senioren Heide-Rose Schmitz und ihr Ehemann Rudi zu.
Unterschiedlicher könnten die beiden Radfahrergruppen nicht sein, die heute die Jugendherberge in Petershagen als Startpunkt ihrer Fahrradtour gewählt haben. Während die Kinder von Familie Schneider auf dem Rasen vor der Jugendherberge
toben und sich auf ihre Radtour zu den Störchen freuen, trifft sich Übungsleiter Wolfgang Weber vom Verein „Leben mit Demenz – Alsheimergesellschaft
Kreis Minden-Lübbecke“ mit dem Ehepaar Schmitz am Eingangstor. Der Verein bietet wohnortnahe Radgruppen an. „Wir genießen das,“ sagt Heide-Rose Schmitz, die sich auf die geführte Fahrradtour und die unterstützende Hilfe für ihren Ehemann freut.
Die Senioren wohnen ganz in der Nähe der Jugendherberge. Und sie versäumen nicht, auf die Herbergseinrichtung aufmerksam zu machen. Früher der Besselsche Hof ein Adelssitz, heute gehen hier junge und ältere Besucher ein und aus, nutzen das moderne Jugendgästehaus für Tagungen oder als Proberaum für das Musikmachen. Wenn dann
noch ein Storch auf der großen Wiese landet, wird man auch daran erinnert, dass Petershagen die Stadt der Störche mit einem Storchenmuseum in
Windheim ist.
VON HERINGEN, STÖRCHEN UND KARL DEM GROSSEN
Begonnen hat in Petershagen alles in der Altsteinzeit. Doch Karl der Große war es, der im Jahr 784 hier festsaß, weil er aufgrund eines Hochwassers die Weser nicht überqueren konnte. Damals wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt – unter dem Namen Huculvi. Eine echte Besonderheit ist das Heringsfängermuseum in Heimsen, das die schwere Arbeit der hiesigen „Hollandgänger“ auf See wieder aufleben lässt.
Im fast 200 Jahre alten Glashüttenturm des LWL-Industriemuseums Glashütte Gernheim in Ovenstädt erleben die Besucher die Kunst des Glasblasens. Ausstellungen zeigen, wie vielfältig Glas eingesetzt werden kann. Und die deutschen Mühlen haben im Ortsteil Frille ihre Zentrale. Hier sitzt die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung. Vom Mühlenbauhof aus werden zudem die 42 Wind- und
Wassermühlen sowie die Mindener Schiffmühle im Mühlenkreis gewartet.
Tourist-Information im Rathaus Petershagen
Schlossfreiheit 2-4
32469 Petershagen
Fahrt planen
05702-822-157
tourismus@petershagen.de
Website besuchen
WILLKOMMEN IN DER STORCHENHAUPTSTADT
NORDRHEIN-WESTFALENS
Weites Land und unberührte Natur entlang der Weser: Genießen Sie die erfrischende Stille und erholen Sie sich bei der atemberaubenden Schönheit der Landschaft. Lernen Sie bei ausgiebigen Spaziergängen beispielsweise die Heimat der Weißstörche und die beliebte Storchenroute näher kennen. Integriert in die
schöne Weserlandschaft finden Sie den staatlich anerkannten Luftkurort Bad Hopfenberg, eines der ältesten westfälischen Bauernbäder und „Heilgarten Europas“, wo Gästen eine ganzheitliche Verknüpfung von moderner Schulmedizin und traditionellen Naturheilverfahren geboten wird.
300 km ausgebaute Radwanderwege: Erkunden Sie Petershagen Land und Stadt per Fahrrad! Auch auf den überregionalen Radwanderwegen Mühlenroute, Weserland-Route, Weserradweg und dem Radfernweg Hannover / Steinhuder Meer / Dümmer See lädt Petershagen als beliebtes Etappenziel zur Rast ein.
Zudem ist eine Weserquerung der besonderen Art möglich: Auf der PetraSolara, NRWs einziger Solarfähre,
können etwa 16 Personen, auch mit ihren Fahrrädern, von der historischen Fährstelle zwischen den Orten
Hävern und Windheim ablegen.