Handwerk trifft Kultur stellt vor: eine Videoreihe für unser Projekt
Im Rahmen unserer Reihe Handwerk trifft Kultur stellt vor präsentieren wir fesselnde, witzige und charmante Einblicke in die Kulturorte unseres Netzwerks. Ob tief unten im Bergwerk, am klappernden Webstuhl oder zwischen Fell und Leder: Jeder Ort erzählt seine eigenen Geschichten und überall arbeiten Menschen - oft ehrenamtlich - mit viel Leidenschaft für ihre Sache.
Eine besondere Kameraführung, stimmungsvolle Zeitlupenaufnahmen und die Einbindung von Drohnenflügen verleihen den Clips regelrechte Kinoatmosphäre. Die Kulturorte erscheinen in ganz neuem Glanz. Authentisch erzählen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Museen und Vereinen, was ihnen persönlich an ihrem Haus am Herzen liegt und warum sich ein Besuch bei Ihnen lohnt.
Wir freuen uns sehr über die gelungenen Filme und hoffen, sie begeistern auch euch!
Das Holzhandwerksmuseum Hiddenhausen
„Wenn Tischler im Museum Werkzeuge entdecken, die sie früher selbst mal benutzt haben oder demente Leute beim Besuch vor Ort auf einmal wieder ins Reden kommen – das ist 'ne feine Sache!“ Der Vereinsvorsitzende Günter Wörmann liebt seine Tätigkeit im Holzhandwerksmuseum Hiddenhausen. Rund um den Werkstoff Holz gibt es dort viel zu entdecken. Schleifen, sägen, hobeln, drechseln – eine Werkstatt zum Anfassen!
Die Alte Brennerei Hille
„Wie der feste Korn des Getreides flüssig wird, in die Flasche kommt und wie viel handwerkliche Arbeit eigentlich dahintersteckt – das ist nicht nur faszinierend, sondern auch brennend interessant!“ Rainer Eschedor und Hermann Böhne sind zwei der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Alten Brennerei Hille und freuen sich immer über Interesse an dem 300 Jahre alten Industriedenkmal. „Promille aus Hille“ heißt es vom Kornboden bis zum Zollkeller – viel zu entdecken!
Das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum Bünde
Wie der Tabakkonsum nach Europa kam und warum die Stadt Bünde für die Zigarrenproduktion von so großer Bedeutung war, das erfahren die Besucherinnen und Besucher im Deutschen Tabak- und Zigarrenmuseum in Bünde. Museumsleiter Michael Strauß freut sich immer über Interesse am Haus und betont natürlich auch den gesundheitsschädlichen Aspekt des Rauchens. Mitarbeiterin Maren Bohnenkemper ist für den praktischen Teil zuständig. In Handwerksvorführungen rollt sie Zigarren – so wie früher.
Die Museums-Eisenbahn Minden
„Pfeifende und dampfende Eisenbahnen lassen nicht nur Kinderherzen höherschlagen. Die alte Technik zu erhalten und vorzuführen ist Ziel und Leidenschaft des Vereins Museums-Eisenbahn Minden e.V.“. Ingrid und Werner Schütte sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Einrichtung und freuen sich, die Menschen mit ihren Schienenriesen zu begeistern. Die Heimat mal ganz neu erkunden – als Fahrgast historischer Züge!
Der Museumshof Rahden
„Die Älteren erkennen hier viel von früher wieder und die Kinder sind immer wieder erstaunt, wie es auf einem Bauernhof im 19. Jahrhundert wirklich zugegangen ist.“ Die Welt von früher mit eigenen Händen erfahren, das geht auf dem Museumshof Rahden ganz wunderbar. Beim Backen, Buttern, oder Blaudruck wird Tradition lebendig und die Suche nach der nächsten Steckdose fürs Handy plötzlich ganz uninteressant.
Die Ilser Webstube
„Von der Schafswolle bis hin zum fertigen Kleidungsstück lässt sich hier jeder Arbeitsschritt verfolgen. Jedes Unikat ist mit Liebe gemacht – und für eine ganz, ganz lange Zeit.“ In der Ilser Webstube surrt und klappert es unentwegt. Das Wissen über die Handwerke "Spinnen" und "Weben" bewahren, zeigen und weitergeben ist das Motto des Vereins. Was am Ende dabei herauskommt? Nicht nur Textilien. Nein, am Webstuhl entstehen ganze Geschichten.
Das Besucher-Bergwerk und Museum Kleinenbremen
„Wir haben richtig hart malocht, aber wir haben auch viel gelacht! Ich häng‘ an dem Beruf, auch heute noch. Mein Vater war ja auch Bergmann.“ Die Leidenschaft fürs Arbeiten unter Tage ist bei Rudi Kugel auch heute noch deutlich spürbar. Im Besucher-Bergwerk und Museum Kleinenbremen entführt er die Gäste in die einzigartigen Hallen der ehemaligen Eisenerzgrube. Aber auch im Museum über der Erde gibt’s viel zu sehen – ein ganz besonderer Besuch.
Die Historische Hofstelle Windheim No2
„Wenn immer mehr von dem wegbricht, was man kennt, dann verliert eine Region oder ein Dorf seine Identität. Und damit das nicht passiert, haben wir uns eingesetzt, dass dieses Haus erhalten bleibt.“ Wolfgang Riesner lebt für Windheim No2. Das 320 Jahre alte Fachwerkgebäude ist aber nicht nur Ort der Geschichte, sondern mit Kino, Konzerten und Co. auch Schauplatz eines bunten Veranstaltungsprogramms. Kultur auf dem Dorf – und fürs Dorf.
Das Gerbereimuseum Enger
Ein stillgelegter Gerbereibetrieb, der aussieht, als wäre der letzte Handwerker eben zur Tür hinausgegangen – alles ist noch original erhalten. Das ist einzigartig in der Region.“ Im Gerbereimuseum Enger können die Besucherinnen und Besucher mit einem Material, das seit Jahrtausenden rege Verwendung findet, so richtig auf Tuchfühlung gehen. Zwischen mächtigen Gerbfässern und imposanten Maschinen lässt sich die Herstellung von Leder ganz authentisch erleben und richtig nachspüren.
Der Mühlenverein Minden-Lübbecke
„Die Ehrenamtlichen bespielen die Mühlen mit enorm viel Energie und Leidenschaft. Mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten macht unglaublich viel Freude.“ Friedrich Rohlfing liebt seine Tätigkeit im Mühlenverein und mit den Mühlengruppen vor Ort. Mahl- und Backtage, Kinderprogramm, Kulturveranstaltungen – die Windmühle Eisbergen ist nur ein Beispiel für die vielen Aktionen rund um die 43 Mühlen im Mühlenkreis.
Das Widukind Museum Enger
„Widukind und Enger haben eine lange Geschichte. Seit dem Mittelalter vermuten die Menschen, dass er in der Engeraner Stiftskirche begraben liegt.“ Mit dem Tritt über die Türschwelle des Widukind-Museums beginnt eine Reise zurück in das 8. Jahrhundert zum gleichnamigen Sachsenherzog, einem Zeitgenossen Karls des Großen. Regine Krull und ihr Team vermitteln in der modern inszenierten Ausstellung, welche Spuren diese Epoche im kleinen Örtchen Enger hinterlassen hat.
Das Heringsfängermuseum Heimsen
„Wenn ich meiner Enkeltochter von früher erzähle, sagt sie immer: Opa, du hast aber ganz schön was mitgemacht.“ Heinrich Klein ist einer der letzten hiesigen Heringsfänger. Mitgemacht hat er wirklich viel: Mit 17 Jahren angeheuert, hat er Feuer auf einer Fangreise erlebt und ist sogar einmal über Bord gegangen. Seine Erinnerungen werden im Heringsfängermuseum Heimsen wieder lebendig. Arbeit und Leben der Heringsfänger und ihrer Familien sind hier eindrucksvoll dargestellt.
Das Teppich-Museum Tönsmann
„Nicht allein die Teppiche, sondern die Geschichten dahinter stehen hier im Mittelpunkt.“ Piratensäbel, Kochgeschirr oder uralte Korane sind im Teppich-Museum Tönsmann zu bewundern. Jürgen Tönsmann hat diese Gegenstände auf seinen Reisen selbst zusammengetragen. Dreimal hat er dafür die Sahara mit dem Motorrad durchquert und dabei sogar Albert Schweitzer getroffen. Bis zum heutigen Tag pflegt die Familie Tönsmann ein intensives Verhältnis zu Knüpferfamilien in aller Welt.
Mit Hilfe des Förderprogramms „Kultur.Gemeinschaften“ für digitale Content-Produktion in Kultureinrichtungen haben wir in Zusammenarbeit mit Medienproduzent Michael Trappmann von MT-Fotos eine Videoreihe für unsere Kulturorte umgesetzt.
Das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim
„Im kalten Zustand hart und spröde, im heißen dagegen weich wie Honig – das fasziniert mich so sehr am Material Glas.“ Schau-Handwerker Korbinian Stöckle steht im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim regelmäßig am heißen Ofen. Das Glasmacherdorf an der Weser bringt in seiner Blütezeit viel Geld in die Region. Seit Jahrhunderten ist der transparente Werkstoff beliebt. Das manuelle Herstellungsverfahren ist wegen seiner großen Bedeutung sogar von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ausgezeichnet.