Mehr als nur blauer Dunst
Mitte des 19. Jahrhunderts erblüht in Bünde die Tabakindustrie. 1949 gibt es hier ca. 250 Zigarrenfabriken. Das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum rollt diese spannende Industriegeschichte neu auf. Das Museum zeigt typische Arbeitsgeräte wie Wickelformen und Wickelböcke, Exponate zu den Gefahren des Rauchens, aber auch eine 1936 in Bünde hergestellte 1,7m lange Zigarre, die im gesamten Deutschen Reich damals als „größte der Welt“ gefeiert wird.
Durch das Maschinenverbot in der Zigarrenproduktion während des Nationalsozialismus ist handwerkliche Arbeit hier noch lange an der Tagesordnung. Wickelmacher, Roller, Sortierer, Grafiker und Kistenmacher sind an der Herstellung beteiligt. Auf Anfrage illustrieren Schauvorführungen die einzelnen Arbeitsschritte der Produktion auf lebendige Weise.
Deutsches Tabak- und Zigarrenmuseum Bünde
Fünfhausenstraße 12
32257 Bünde
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