Gut Obernfelde
Obernfelde 1
32312 Lübbecke
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05741 7558
Gut Obernfelde
Geschichte
Das Rittergut wird erstmalig um 1540 erwähnt und ist aus einem Meierhof hervorgegangen, den die jeweiligen Besitzer von der Fürstabtei Herford zu Lehen trugen. Zu den ältesten
Besitzern gehörte das Lübbecker Rittergeschlecht von Haddewig. Im 18. Jahrhundert sind die Korffs aus dem Haus Waghorst Besitzer. 1812 ging das Gut an den Steuereinnehmer
Franz Heinrich Kröger über. Er verkaufte es 1818 an den Freiherrn Karl von der Recke auf Stockhausen. Die Familie von der Recke ist heute noch Eigentümer von Obernfelde. Das
eingeschossige Herrenhaus mit Mansardendach stammt dem Baustil nach aus dem späten 18. Jahrhundert. Dazu gehören Wirtschaftsgebäude und die frühere Gutsmühle. Besonders
anziehend ist das in einem kleinen Park liegende "Ministerhaus", das auf einen Schinkelentwurf zurückgehen soll.
Im Zentrum der Gutsanlage liegt das lang gestreckte Herrenhaus. Parallel dazu steht ein Wirtschaftsgebäude und als südlicher Abschluss ein zu Wohnungen umgebauter Pferdestall
als Restgebäude einer ehemaligen Gruppe von Scheunen und Stallungen. Am Rande des Parks liegt die ehemalige Wassermühle. Östlich vom Hof befindet sich in einer separaten
Gartenanlage das "Ministerhaus", das in Schinkelmanier 1824 als Altenteil erbaut wurde.
Die in den Jahren 1828 bis 1829 errichtete Orangerie diente im Zweiten Weltkrieg als Gefangenenlager. Sie wurde 1980 in ein Wohnhaus umgebaut.
Besonderheiten
Die Parkteile nördlich der Orangerie sind bis auf einzelne Altbäume nicht mehr vorhanden. Einige Linden im Bereich der Zufahrten zum Herrenhaus und zur Orangerie sind
beachtenswert. Der verbleibende Park besteht im Wesentlichen aus einer zentralen Rasenfläche mit einzelnen Blumenbeeten. Der gepflegte Park wird nur privat genutzt.
Das Gut wird noch bewirtschaftet. Teilweise werden ehemalige Gebäude (zum Beispiel die Mühle und die Orangerie) zu Wohnzwecken genutzt. Das Gut ist öffentlich nicht zugänglich.