Gut Neuhof
Neuhof 5
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Gut Neuhof
Geschichte
Das Gut Neuhof entstand 1599 durch die Zusammenlegung von vier Adelshöfen der Vorburg Schlüsselburg. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erfolgte durch Johann Voigt ein vollständiger
Neubau der Gutsgebäude. Das fast vollständig erhaltene barocke Ensemble beeindruckt bis heute durch seine Geschlossenheit.
Charakteristisches Merkmal ist die strenge Ausrichtung auf eine Mittelachse, die sich, ausgehend von der Einfahrt, durch das Herrenhaus (1704) hindurch bis zum achteckigen Pavillon an der Weser fortsetzt. Von der mit floralen
Ornamenten versehenen Freitreppe des restaurierten Pavillons ergibt sich ein weiter Blick in Richtung Schlüsselburg. Zeitgleich mit den Neubauten erfolgte die Anlage eines Barockgartens mit regelmäßig geometrischer Flächengliederung.
Dieser „Große Garten“ lag nördlich des Herrenhauses und war ebenso wie der anschließende „Immengarten“ (Bienengarten) von den noch erhaltenen hohen Bruchsteinmauern umgeben. Da die Gärten nicht zu einem Landschaftspark umgewandelt wurden,
stellt Gut Neuhof eine der wenigen Anlagen dar, die noch die ursprüngliche Topografie aufweist. Auf dem Gelände befindet sich heute eine Einrichtung zur Eingliederungshilfe.
Heutiger Zustand / Nutzung:
Der Park am Gut Neuhof ist eine der wenigen Anlagen im ländlichen Raum, in dem die Topografie der barocken Anlage erhalten ist.
Bis auf den barocken Gartenpavillon hat sich von der Ausstattung des Gartens nur noch wenig erhalten. Der Garten ist heute durch weite Rasenflächen mit wenigen alten Bäumen charakterisiert. Die Mittelachse der Anlage wird durch eine
einfache Betonplattenreihe zwischen dem Herrenhaus und dem Gartenpavillon markiert.