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Mühlenkreis Minden-Lübbecke

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Rittergut Schlüsselburg

Vorburg 1
32469 Petershagen
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05761-2775

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Rittergut Schlüsselburg

Landesburg des Fürstbistums Minden

Die Burg wurde im Jahr 1335 von Bischof Ludwig von Minden errichtet. Sie wurde nach dem Wappenzeichen des Bistums Minden benannt. Als Außenstelle der Burg in Petershagen sollte sie vor Angriffen aus dem Norden, insbesondere vor den Grafen von Hoya, schützen. Das Fürstbistum Minden gliederte sich in fünf landesherrliche Ämter, deren Verwaltungsmittelpunkte die fünf Landesburgen Schlüsselburg, Petershagen, Hausberge, Rahden und Reineberg waren. Die Zentralverwaltung, die bischöfliche Kanzlei befand sich seit Anfang des 14. Jahrhunderts, ebenso wie die Residenz des Bischofs, im Schloss Petershagen. Wegen der Finanznot der Landesherren wurde die Burg an heimische Adelsfamilien verpfändet. Inhaber der Burg waren die Familien von Münchhausen und von Klencke. Die militärische Bedeutung ging im 15. Jahrhundert immer mehr zurück.

Nach dem Ende des 30jährigen Krieges wurde die Burg zum Amtshaus des Amtes Schlüsselburg. 1822 kaufte Dr. Johann Georg von Möller die Staatsdomäne. Seine Nachkommen errichteten auf der rechten Weserseite das Rittergut Schlüsselburg. 1846 kam die Burg in den Besitz der Stadt Schlüsselburg und beherbergte noch bis 1934 die Amtsverwaltung Schlüsselburg und bis 1961 die Schule. Heute befindet sich die Burg im Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich.

Seine Blütezeit erlebte die Schlüsselburg mit Ludolf von Klenke, der in den Jahren 1581 bis 1585 nicht nur die mittelalterlichen Bauten durch einen zweigeschossigen Putzbau mit Dreiecksgiebeln ersetzte, sondern auch die benachbarte Kirche vollendete. Seine Witwe, Sophie von Klenke, ließ 1599 zudem die Wirtschaftsgebäude auf die andere Weserseite ( Gut Neuhof) umsetzen. Zum Ende des 30-jährigen Krieges wurde die Anlage zur preußischen Domäne und 1822 privatisiert. 1846 gelangte das massive Burggebäude – Rest der ehemals weitaus größeren Anlage – in den Besitz der Gemeinde Schlüsselburg. 1971 erwarb es die Familie Swoboda und sanierte es von Grund auf.

Auf dem Schornstein über dem Nordgiebel befindet sich seit vielen Jahren (spätestens seit 1935) ein Storchennest, das regelmäßig besetzt wird. Aufgrund der beengten Lage bestand an der Schlüsselburg wohl nie ein besonders gestalteter Park. Dennoch beeindruckt das malerische Umfeld, in dem noch die Reste des Burggrabens zuerkennen sind.

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