St. Martin-Kirche
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St. Martin-Kirche
Die etwa 800 Jahre alte St. Martin Kirche in Nendorf ist eine ehemalige Klosterkirche.
Gegen Ende des 12 . Jahrhunderts befand sich an der Parochialkirche zu Nendorf ein Priester Simon, der, wie aus einer alten Mindener Bischofschronik aus dem Jahre 1650 zu entnehmen ist, das Kloster Nendorf gestiftet haben soll. Das Kloster war für Benediktinerinnen ausersehen und zur Ehre der Maria und des Heiligen Martins eingerichtet. Als Beschützer des Klosters wurden die Grafen von Wölpe gewählt. Das Eigentumsrecht und die Vogtei gingen an die Grafen von Roden. Die Klostergebäude sollen an der Nordseite der Kirche gestanden haben. Das Wohnhaus der Nonnen lag unmittelbar neben der Kirche.
Bei Ausschachtungen hat man in der Nähe des Mühlenbaches Steinquader gefunden, die das Fundament bildeten, auf dem sich die starken Klostermauern emporreckten.
Im Jahre 1525, mit Ausbreitung der evangelischen Lehre in der Grafschaft Hoya, hörte im Kloster Nendorf die nonnische geistliche Arbeit auf. Der Glaube an die besondere Heiligkeit und Gottgefälligkeit des klösterlichen Lebens war ins Wanken geraten. Anno 1542 erscheint der erste lutherische Prediger namens Cord (Cord Oite) im Kloster. Als sein Nachfolger wird bis 1598 ein Brandekinus genannt.
Im Jahre 1787/1988 wurde das, was vom Kloster geblieben war, die Kirche, vollständig umgebaut. So hat Nendorf das Schicksal vieler anderer Klöster ereilt. Nur wenige Baureste zeugen von seiner Vergangenheit und die Legende webt ihre Schleier darüber.
Öffnungszeiten
Gottesdienst jeden 2. und 4. So. im Monat: 10.00 Uhr